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Mobile Evakuierungsanlagen unter Berücksichtigung der EN 54-25

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Mobile Evakuierungsanlagen sind nützlich wo herkömmliche, fest installierte Systeme nicht praktikabel sind

Mobile Evakuierungsanlagen sind nützlich wo herkömmliche, fest installierte Systeme nicht praktikabel sind

Mobile Evakuierungsanlagen spielen eine entscheidende Rolle bei der schnellen und effektiven Evakuierung von Personen in Notfällen, insbesondere an Standorten, wo herkömmliche, fest installierte Alarm- und Evakuierungssysteme nicht vorhanden oder schwer zu implementieren sind. Die Norm EN 54-25 ist eine europaweit anerkannte Norm, die Anforderungen an drahtlose Brandmeldesysteme und deren Komponenten regelt. Diese Norm ist auch für mobile Evakuierungsanlagen relevant, da viele dieser Systeme auf drahtlosen Technologien basieren, um flexibel und unabhängig von fest installierten Systemen eingesetzt werden zu können.

Was ist eine Mobile Evakuierungsanlage?

Notrufsystem für schnelle Hilfe

Modernes SOS-System verbindet Alarmgeräte und Smartphones für sofortige Unterstützung in Notfallsituationen.

Eine Mobile Evakuierungsanlage ist ein transportables und drahtloses System, das speziell für den Einsatz in temporären oder sich dynamisch verändernden Umgebungen entwickelt wurde. Diese Anlagen nutzen eine Kombination aus akustischen, visuellen und sprachbasierten Warnsignalen, um Personen schnell und gezielt zu alarmieren und zur sicheren Evakuierung anzuleiten.

Merkmale von Mobilen Evakuierungsanlagen:

  • Akustische Signale: Lautstarke Sirenen oder Sprachalarme, die auf eine Gefahrensituation hinweisen.

  • Visuelle Signale: Blinklichter oder LED-Anzeigen zur Unterstützung der Orientierung in rauchgefüllten oder schlecht beleuchteten Bereichen.

  • Sprachdurchsagen: Klare und verständliche Sprachanweisungen zur gezielten Evakuierung.

  • Drahtlose Kommunikation: Verbindung der Komponenten über Funk gemäß EN 54-25, um Flexibilität und Mobilität zu gewährleisten.

  • Unabhängige Stromversorgung: Batteriebetrieb, um auch bei Stromausfällen betriebsbereit zu bleiben.

Was regelt die EN 54-25?

Smarte Gebäudevernetzung und Sicherheit

Digitale Gebäudeübersicht mit SOS-System und Überwachung, gesteuert per Smartphone für optimierte Sicherheit und Kontrolle.

Die EN 54-25 ist eine europäische Norm, die Anforderungen an die Leistung, Sicherheit und Zuverlässigkeit von drahtlosen Komponenten in Brandmeldesystemen festlegt. Diese Norm ist besonders relevant für mobile Evakuierungsanlagen, die drahtlose Technologien nutzen, um schnell einsatzbereit zu sein und flexibel auf unterschiedliche Gefährdungslagen reagieren zu können.

Wichtige Anforderungen der EN 54-25:

  • Zuverlässige drahtlose Kommunikation: Die Verbindung zwischen den Komponenten muss auch unter schwierigen Bedingungen stabil und störungsfrei sein.

  • Automatische Überwachung: Drahtlose Geräte müssen kontinuierlich überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie betriebsbereit sind und eine sofortige Alarmierung ermöglichen.

  • Redundante Systeme: Um Ausfälle zu vermeiden, muss das System über mehrere Kommunikationskanäle verfügen.

  • Batterielebensdauer: Die Systeme müssen über eine lange Batterielebensdauer verfügen und frühzeitig warnen, wenn die Batterien ersetzt werden müssen.

  • Interoperabilität: Die Geräte sollten kompatibel mit anderen EN 54-zertifizierten Systemen sein, um eine Integration in bestehende Sicherheitsinfrastrukturen zu ermöglichen.

Anwendung der EN 54-25 für Mobile Evakuierungsanlagen

  • Flexibilität: Dank der drahtlosen Technologie können mobile Evakuierungsanlagen schnell in temporären Einsatzbereichen wie Baustellen oder Veranstaltungen installiert werden.

  • Zuverlässigkeit: Die Einhaltung der EN 54-25 stellt sicher, dass die Anlagen auch in Notfällen zuverlässig funktionieren, selbst wenn die Hauptstromversorgung ausfällt.

Einsatzgebiete für Mobile Evakuierungsanlagen

Mobile Notfallwarnung und Sicherheit

Smartphone-basierte Notfallwarnung für schnelle Reaktion, effizientes Sicherheitsmanagement und Schutz in kritischen Situationen.

Mobile Evakuierungsanlagen kommen dort zum Einsatz, wo temporäre Sicherheitssysteme benötigt werden oder bestehende Systeme nicht ausreichen. Diese Anlagen bieten eine flexible und sofortige Lösung für Notfallsituationen.

Typische Einsatzbereiche:

  • Baustellen: Temporäre Einrichtungen, in denen Brandmeldeanlagen schwer zu installieren sind. Mobile Anlagen sorgen für die Sicherheit der Arbeiter.

  • Veranstaltungen und Messen: Schnelle und flexible Evakuierungslösungen für temporäre Veranstaltungen mit hoher Personendichte.

  • Industrieanlagen: In Produktionsumgebungen mit wechselnden Konfigurationen können mobile Systeme schnell angepasst werden.

  • Lagerhallen und Logistikzentren: Insbesondere bei saisonalen Änderungen oder temporären Umbaumaßnahmen sind mobile Anlagen eine effektive Lösung.

  • Schulungszentren und temporäre Büros: Schnell einsetzbare Systeme, die auch bei kurzzeitigen Mietobjekten eingesetzt werden können.

Installation und Aktivierung

  • Die Installation erfolgt an strategischen Punkten im Gebäude oder auf dem Gelände. Dank der drahtlosen Technologie gemäß EN 54-25 können die Komponenten schnell und flexibel installiert werden.

  • Die Anlage kann über manuelle Auslöser oder automatisch durch Sensoren aktiviert werden, sobald eine Gefahr erkannt wird.

Alarmierung und Evakuierung

  • Akustische und visuelle Signale: Die Anlage sendet laute Sirenentöne und Blinklichter aus, um Personen in der Umgebung auf den Notfall aufmerksam zu machen.

  • Sprachalarmierung: Über integrierte Lautsprecher werden klare Anweisungen zur Evakuierung gegeben. Diese können je nach Situation angepasst werden, um spezifische Anweisungen zu geben (z. B. welche Fluchtwege zu nutzen sind).

  • Drahtlose Kommunikation: Die verschiedenen Komponenten der Anlage kommunizieren drahtlos gemäß EN 54-25, um sicherzustellen, dass alle Alarmeinheiten gleichzeitig aktiviert werden.

Überwachung und Wartung

  • Automatische Selbsttests: Die mobilen Evakuierungsanlagen führen regelmäßig Selbsttests durch, um die Funktionsfähigkeit der drahtlosen Verbindungen und der Batterien zu überprüfen.

  • Frühwarnung bei Batteriewechsel: Die EN 54-25 verlangt, dass die Anlagen eine Warnung ausgeben, wenn die Batterien zur Neige gehen, um eine kontinuierliche Betriebsbereitschaft zu gewährleisten.

Flexibilität und Mobilität

  • Die drahtlose Technologie ermöglicht es, die Anlagen schnell an neue Einsatzorte zu verlagern, ohne aufwendige Installationen.

  • Ideal für temporäre oder sich verändernde Umgebungen, wie Baustellen oder Veranstaltungen.

Hohe Zuverlässigkeit

  • Dank der Einhaltung der EN 54-25 sind mobile Anlagen auch unter extremen Bedingungen zuverlässig.

  • Die kontinuierliche Überwachung und automatische Tests gewährleisten eine störungsfreie Funktion.

Unabhängigkeit von der Stromversorgung

  • Batteriebetriebene Systeme sorgen dafür, dass die Anlagen auch bei Stromausfällen betriebsbereit bleiben.

  • Ideal für Krisensituationen, in denen die reguläre Stromversorgung unterbrochen sein könnte.

Kosteneffizienz

  • Im Vergleich zu fest installierten Systemen sind mobile Anlagen oft kostengünstiger und einfacher zu implementieren.

  • Sie können mehrfach verwendet und an unterschiedlichen Orten eingesetzt werden.